Der Konkurs ist ein gerichtliches Verfahren (Konkursordnung), um die Konkursgläubiger durch Aufteilung des gesamten Vermögens (Konkursmasse) des Gemeinschuldners anteilig zu befriedigen, wenn dieser zahlungsunfähig geworden ist (Zahlungseinstellung).
Bei Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) gibt es zwei Konkursgründe:
Bilanzielle Überschuldung:
Das Unternehmen hat mehr Schulden als Aktiva bzw. das bilanzierte Eigenkapital ist negativ.
Zahlungsunfähigkeit:
Zu jeder Zeit muss die Liquidität des Unternehmens gewahrt bleiben, das ist die Fähigkeit, Verbindlichkeiten fristgerecht zu begleichen. Ist dies nicht gewährleistet, kann das Unternehmen versuchen, die Liquidität wieder herzustellen. Dazu eignet sich das Abrufen noch nicht ausgeschöpfter Darlehen und Hypotheken. Ferner können Lagerbestände abgebaut (Preissenkungen), Wertpapiere verkauft, Lieferantenkredite ausgeschöpft oder eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Falls dies nicht gelingt bzw. nicht genügt und keine weiteren Kapitalgeber gewonnen werden können, muss Konkurs beantragt werden.
Siehe auch:
"Konkurs" findet sich im UNSPSC Code "80121602"
Konkurs Gesetzdienste